Wangen SZ
Wangen SZ
Wangen (SZ) ist eine politische Gemeinde im Bezirk March des Kantons Schwyz in der Schweiz. Zu Wangen gehören Nuolen und ein Teil von Siebnen.
Geographie
Geographie
Wangen liegt beinahe gänzlich auf dem Schwemmgebiet, welches die Wägitaler Aa gegen den oberen Teil des Zürichsees hin gebildet hat. Hier liegen auch die Naturschutzgebiete
Nuolener Ried und
Bachtellen.
Zur östlichen Gemeindegrenze hin steigt das Gelände gegen den Buechberg von 410 m bis auf 631 m an. Der Buechberg ist eine Moräne des Linthgletschers, welche dieser bei seinem Vorstoss während der letzten Eiszeit zurück gelassen hat.
Von der Gemeindefläche ist nur 6.5% bewaldet, 47% ist Kulturland.
Die Wangner Bevölkerung hat in den vergangenen zehn Jahren um 30% zugenommen. Der Ausländeranteil beträgt 15%.
Geschichte
Geschichte
Erste Besiedelungsspuren sind bei schwefelhaltigen Quellen im
Ryffen gefunden worden, wo diese in einem römischen Thermalbad Verwendung fanden.
Erste urkundliche Erwähnung von Wangen 844 als Wolfhart seine Besitzung dem Kloster Bobbio im Tausch für eine Reliquie des heiligen Kolumban abtritt. Bis heute ist Kolumban der Patron der Wangener Pfarrkirche.
872 übergeben die Benediktiner in Bobbio Wangen den Benediktinern im Kloster St. Gallen. Papst Alexander III. bestimmt im Jahr 1178 das Kloster Schänis zur Besitzerin von Wangen. Als diese in eine finanzielle Notlage gerät wird die Gemeinde an einen privaten Besitzer verkauft.
Nach den Auseinandersetzungen im Erbgang des Schutzherrn Friedrich VII. von Toggenburg gelangt das Gebiet 1437 zu Schwyz.
Mit dem Loskauf und dem Freibrief von 1658 erhält Wangen
auf ewige Ziten die Souveränität, bis Schwyz 1716 den Kaufpreis zurückerstattet und das Verfügungsrecht wieder an sich reisst.
Zusammen mit anderen Ausserschwyzer Gemeinden löst sich Wangen 1831-1833 für kurze Zeit vom restlichen Kanto
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Politik
Politik
Die Exekutive wird durch den neunköpfigen Gemeinderat gebildet. Alle Mitglieder führen die Amtsgeschäfte im Nebenamt.
Die SVP hat 53%, die SP 20%, die CVP 12% und die FDP 14% der Wählerstimmen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Industrialisierung beginnt 1840 als die Spinnerei Billeter den Nuolenerbach zur Energiegewinnung kanalisiert, im Jahr 1900 folgt die Seidenweberei Bachmann. Heutzutage sind in Wangen folgende Industriezweige angesiedelt: Holzbearbeitung, Baumaschinen, Metall, Bodenbeläge, Steinbruch, Kieswerk mit Kiestransport auf dem Seeweg mittels Lastkähnen. Es ist nur ein kleiner Teil der erwerbstätigen Einwohner in Wangen selber beschäftigt, 69,4% pendeln in andere Gemeinden oder den Grossraum Zürich.
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