Klima
Großklimatisch gehört dieser Raum zum Klimagrenzbezirk zwischen Südwestdeutschland, Nordwestdeutschland und westlichem Mitteldeutschland, wobei die maritime Klimakomponente Nordwestdeutschlands etwas vorherrschend ist. Landschaftsklimatisch gehört Bad Endbach eindeutig zum Westerwaldklima, was hauptsächlich in dem reichlichen Niederschlag von fast 890 mm/m² (langjähriges Jahresmittel) zum Ausdruck kommt. Das Gemeindegebiet kann zu den niederschlagsreichen Regionen gerechnet werden, die einen Überschuss-Wasserhaushalt aufweisen. Allerdings macht sich anhaltende Trockenheit bei der dünnen Krume schnell nachteilig bemerkbar. Die meisten Niederschläge fallen im Juni/Juli und November/Dezember. An 40 bis 50 Tagen kann mit Schneefall gerechnet werden. Eine geschlossene Schneedecke liegt 60, in Hülshof und Bottenhorn bis 90 Tage.
In Hartenrod gibt es daher auch einen Skihang mit Lift und Flutlichtanlage. Auf der Bottenhorner Hochfläche wird außerdem im Winter regelmäßig eine anspruchsvolle Loipe gespurt.
Es herrschen milde Winter und warme Sommer vor. Für die im Kerngebiet liegenden Ortsteile Endbach, Hartenrod, Schlierbach und Wommelshausen einschließlich Hütte gilt Folgendes: Die mittlere Tiefstemperatur ist im Januar mit etwa -1,2 °C angegeben, wobei Schwankungen zwischen +3,6 °C und -8,0 °C je nach Strenge des Winters auftreten können. Im April beträgt die Mitteltemperatur +6,1 °C, im Juli +15,0 °C und im Jahresdurchschnitt +7,0 °C. Als mittlere Jahresschwankung errechnen sich +16,5 °C. Für die Ortschaften Günterod, Dernbach, Hülshof und Bottenhorn gelten andere Daten. Das zeigt sich schon daran, dass die Obst- und Getreidereife in Hülshof und Bottenhorn ca. 10 bis 14 Tage später ansetzt als in den tiefer gelegenen Ortsteilen.
In den höher gelegenen Ortsteilen Günterod, Wommelshausen, Hülshof, Dernbach und Bottenhorn spielen gegenüber den etwas anfälligeren Ortsteilen im Salzbödetal belastende Schwüle und anhaltender Nebel praktisch keine Rolle. Winterliche Kaltluft aus dem Osten trifft sie nahezu ungehindert; allerdings ist ihr Abfluss stets gewährleistet, so dass sie nicht stagnieren kann. (Daten vom DWD)
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