Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Cyr-et-Sainte-Julitte wurde 1750 erbaut und besitzt einen Glockenturm mit Zwiebelhaube. Die Kirche zeichnet sich durch eine reiche Innenausstattung aus, darunter einen Barockaltar aus dem frühen 17. Jahrhundert (vom Ursulinenkloster in Poligny erworben) und eine Orgel von Marin Carouge (von 1721). Zu den wichtigen profanen Bauwerken zählen das Hôtel de Ville (Rathaus), das 1830 im Stil des Neoklassizismus erbaut wurde und ein bemerkenswertes Treppenhaus sowie schöne Säle besitzt, sowie das Château d'Eau, welches als Wachtturm und Wasserspeicher nach dem Brand von 1798 errichtet wurde und später der Bevölkerung als Uhrturm diente. Über den Ain führen der Pont de l'Epée (im 18. Jahrhundert an der Stelle einer römischen Brücke erbaut) und der Pont Neuf (von 1841). Auf dem Mont Rivel sind Grundmauern eines gallorömischen Tempels erhalten. Im Archäologischen Museum von Champagnole werden Objekte gezeigt, die bei verschiedenen Ausgrabungen zwischen 1965 und 1992 in der näheren Region (unter anderem auf dem Mont Rivel) zutage gefördert wurden.
Mit 8296 Einwohnern (2005) gehört Champagnole zu den größeren Gemeinden des Département Jura. Starke Wachstumsraten wies Champagnole zur Zeit seiner Industrialisierung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Danach blieb die Einwohnerzahl über lange Zeit relativ konstant, bis ab 1920 wieder eine langsame aber stetige Zunahme erfolgte. Ein erneuter Wachstumsschub folgte in der Zeit von etwa 1950 bis 1970, in der sich die Einwohnerzahl verdoppelte. Der bisherige Höchststand wurde Mitte der 1970er Jahre mit ungefähr 10'300 Einwohnern erreicht. Bedingt durch Betriebsschließungen und Arbeitsplatzverluste nahm die Einwohnerzahl von Champagnole seither kontinuierlich ab. Insgesamt wurde ein Rückgang um fast 20 % verzeichnet.
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