Wirtschaft
Champagnole war lange Zeit ein durch den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Umgebung geprägtes Städtchen. Entlang dem Flusslauf des Ain siedelten sich schon früh Betriebe an, die von der Wasserkraft abhängig waren, darunter Mühlen und Sägereien. So zählten die Holzverarbeitung, die Herstellung von Möbeln und Spielzeug sowie die Holzschnitzerei seit dem 18. Jahrhundert zu den wichtigen Wirtschaftszweigen. Mit der Industrialisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen zu den traditionellen Branchen ein Zementwerk, ein Stahlwerk, die Uhren- und die Textilindustrie hinzu.
Heute ist Champagnole eine wichtige Industriestadt im Jura. Die größeren Industrie- und Gewerbezonen konzentrieren sich auf die Fläche zwischen der Bahnlinie und der Umfahrungsstraße im Norden und Osten des Zentrums. Zu den wichtigen Industriezweigen zählen heute die Holzindustrie, die Möbelherstellung, die Herstellung von Badezimmerausstattung, die optische Industrie, ein Eisen- und Stahlwerk, eine Aluminiumgießerei, Fabrikation von Uhrenzubehörteilen, Druckereien, Mikromechanik und das Transportgewerbe. Während langer Zeit bedeutende Fabriken wie das Zementwerk und die Spielzeugfabrik Jouef stellten ihren Betrieb Ende des 20. Jahrhunderts ein.
Im weiteren erfüllt Champagnole seine zentralörtliche Funktion für eine große Region des westlichen Plateaujuras. Es ist Standort zahlreicher Detailhandelsgeschäfte, mehrerer Einkaufszentren, Handelsfirmen (unter anderem für Informatik), Versicherungs- und Bankgesellschaften und besitzt einen Spital. In Champagnole können alle Stufen der obligatorischen Schulausbildung besucht werden. Für die höhere Ausbildung stehen ein öffentliches und ein privates Gymnasium sowie eine Berufsschule zur Verfügung.
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