Flagge von Grönland

Grönland

Hauptstadt
Nuuk
 
Fläche
2.166.086 km²
 
Bevölkerung
57.000
 
pro km²
0 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
03:45
 
 
+
»
 

Politik

Grönland ist demokratisch verfasst. Das Parlament (Landsting) wird alle vier Jahre gewählt und wählt seinerseits den Premierminister und die Regierung (Hjemmestyre). Grönland ist durch zwei direkt gewählte Abgeordnete im dänischen Parlament vertreten.

Die grönländische Regierung und das Landsting verwalten die grönländischen Angelegenheiten. Dies geht bis in den Bereich der Gesetze und Rechtsprechung. Dänische Gesetze können vom Landsting übernommen werden. Die Landesverteidigung obliegt Dänemark, die Außenpolitik ist weitgehend von Dänemark übernommen, es gibt spezielle Aspekte grönländischer Außenpolitik, beispielsweise die Beziehungen zu anderen Inuit-Regionen oder die Nichtmitgliedschaft in der EU.

Gegenwärtig wird durch die Erschließung von Rohstoffen versucht, sich wirtschaftlich weiter von Dänemark zu lösen. Die aktuellen Regierungsparteien (Siumut und Ataqatigiit) streben eine stärkere bzw. vollständige Unabhängigkeit an.

Der politisch vorangetriebene Ausbau des Kreuzfahrt-Tourismus und das durch die Berichterstattung über den Klimawandel gestiegene Interesse an Grönland gilt als Chance - ist aber nicht unproblematisch: „Kann es sich Grönland leisten, den Tourismus nicht als Chance zu begreifen?“, schrieb das Wirtschaftsmagazin brand eins in seiner Analyse des Dilemmas, „Die Grönländer haben andere Sorgen. Sie träumen von einer besseren Zukunft, manchmal sogar von einem Ölfund vor der Küste“.

Grönland arbeitet mit Island und den Färöern im Westnordischen Rat zusammen (seit 1985/1997). Weiterhin ist es als Teil der dänischen Delegation seit 1983 Mitglied im Nordischen Rat. Am 5. September 2007 wurde das historische Ã…landsdokument beschlossen, das den Autonomiegebieten Ã…land, den Färöern und Grönland die gleichwertige Mitgliedschaft im Nordischen Rat ermöglichen soll.

Nach den Wahlen vom 15. November 2005 bildete sich eine Koalitionsregierung aus Siumut (S), Inuit Ataqatigiit (IA) und Atassut (A), die am 25. November 2005 ihr Amt antrat. Die Regierung setzt sich folgendermaßen zusammen:

 •Premierminister: Hans Enoksen (S);
 •Vizepremierminister, Minister für Finanzen, auswärtige Angelegenheiten und nordische Kooperation: Josef Motzfeldt (IA);
 •Minister für Industrie, Landwirtschaft und Arbeit: Siverth K. Heilmann (A);
 •Minister für Fischerei und Jagd: Finn Karlsen (A);
 •Minister für Wohnen, Infrastruktur, Mineralien und Öl: Jörgen Waever Johansen (S);
 •Ministerin für Kultur, Bildung, Forschung und Kirche: Doris Jakobsen (S);
 •Ministerin für Gesundheit und Umwelt: Asii Chemnitz Narup (IA);
 •Ministerin für Familien und Justiz: Aleqa Hammond (S)

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