Wirtschaft
Einst brachte der Braunkohletagebau im Rheinischen Braunkohlerevier und das RWE – Braunkohle-Kraftwerk Goldenberg, in seinem Gefolge die energieintensive Chemie-Grundstoff-Industrie, Hürth zu Reichtum. Nach dessen Auslaufen (1988) und dem Strukturwandel der Chemie ist auf dem Knapsacker Hügel (dem einzig nicht ausgekohlten Ville-Teil) ein vielfältiger Branchenmix vor allem aus Chemie- und Energieindustrie aber auch Dienstleistungen entstanden. Zu nennen sind hier Infraserv als Betreibergesellschaft des Chemiepark Knapsack, die RWE Power AG und die Rheinpapier Papierfabrik. Nach Berrenrath hin schließt die einzige im Südteil der Ville verbliebene Brikettfabrik Ville/Berrenrath mit Kraftwerk an. Auch die mit Knapsack durch Produkten- und Prozessdampf-leitungen verbundenen Fabrikteile südlich von Alt-Hürth (Chlorchemie Polyvinylchlorid) gehören zum Chemiepark.
Auch die moderne Medienindustrie hat in Efferen und Kalscheuren Fuß gefasst. Hürth ist der europaweit größte Standort für private Fernsehproduktionen (Wer wird Millionär? u. a.), die von Unternehmen wie beispielsweise Eyeworks oder MMC produziert werden.
In Efferen und Kalscheuren, Gleuel, Hürth-Hermülheim und Knapsack finden sich sehr große Gewerbegebiete.
Seit 1977 gibt es den Hürth Park, ein Einkaufszentrum von überregionaler Bedeutung, das für Hürth prägenden Charakter hat, darin seit 1990 die UCI-Kinowelt, das erste Multiplex Kino in Deutschland.
Insgesamt hat Hürth eine positive Pendlerquote, das heißt, es kommen mehr Menschen nach Hürth zur Arbeit als Hürther in andere Städte fahren.
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