Geographie
Lusern liegt etwa auf einem östlichen Ausläufer der Hochebene von Lavarone ca. 600 Höhenmeter über der Astico-Schlucht, südlich des oberen Valsugana und des Lago di Caldonazzo.
Die Hochebene von Lusern umfasst ca. 20 Quadratkilometer, wovon nur etwa acht zur Gemarkung der Gemeinde Lusern (zimbrisch: Kamou vo Lusern) gehören. Teile der Hochebene von Lusern gehören zur Gemarkung der Gemeinden Lavarone, Levico Terme und Caldonazzo. Die Hochebene ist leicht wellenförmig, die Berge am Nordrand der Hochebene erreichen nicht ganz 2000 Meter (höchster Berg: Cima Vezzena).
Lusern lässt sich als Straßendorf chrakterisieren, darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an isolierten kleinen Weilern, die als Baite (Hütten) bezeichnet werden. Die größte Gruppe dieser Weiler ist Bisele (Oberhäuser, Unterhäuser, Galen). Im Lauf der Jahrhunderte wurden Gefälle eingeebnet und eine größere Zahl von terrassenförmigen Feldern und Gemüsegärten angelegt.
Das Klima ist vom Hochgebirge geprägt: Niederschlag ca. 1200 Millimeter pro Jahr, lange Winter mit viel Schnee.
Die Wälder sind Mischwälder. Vorherrschend sind Weiß- und Rottanne, Buche und Lärche. Der Pilzreichtum der Wälder lockt im Sommer und Herbst viele Pilzsammler an – was die Luserner nicht immer gerne sehen.
Erreichbar ist Lusern entweder von Südosten über Asiago (zimbrisch: Sleghe) und den sehr einfach zu befahrenden Vezzena-Pass (zimbrisch: Vesan/deutsch: Wiesen) oder von Nordwesten über Pergine, Calceranica und Lavarone (zimbrisch: Lavrou/ deutsch: Lafraun) (der einfachste, aber etwas umständliche Weg) oder aber von Levico Terme über den im 19. Jahrhundert von österreichischem Militär angelegten Kaiserjägersteig (ital. Monterovere), einen sehr schmalen (mit nur wenigen Ausweichstellen) und steilen, asphaltierten Pass mit engen unbeleuchteten Tunnels, aber mit atemberaubender Aussicht auf die Valsugana und den Lago di Caldonazzo: der kürzeste, aber abenteuerlichste und nur für Schwindelfreie geeignete Weg.
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