Geographie
Moudon liegt auf , 19.5 km südwestlich des Bezirkhauptortes Payerne (Luftlinie). Die historische Stadt erstreckt sich im mittleren Broyetal, beidseits der Broye, im Bereich der Mündung des Flüsschens Mérine, umgeben von den Höhen des Molassehügellandes im östlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 15.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des mittleren Broyetals und des angrenzenden Hügellandes. Der östliche Teil des Gebietes wird vom Broyetal eingenommen, das von Südwesten nach Nordosten ausgerichtet ist und im Bereich von Moudon einen flachen Talboden von 500 bis 1000 m Breite aufweist. Östlich des Tales umfasst der Gemeindeboden den bewaldeten Steilhang (Chalet à Canon), der durch verschiedene kleine Erosionstälchen untergliedert ist. Nach Norden erstreckt sich das Gebiet bis zum Bach Riau Gresin und auf das Hochplateau von Bussy-sur-Moudon. Im westlichen Teil reicht die Gemeindefläche über den angrenzenden Höhenzug in das Quellgebiet der Cerjaule mit den ausgedehnten Wäldern Forêt Derrière und Bois de la Cerjaule. Auch der Höhenrücken von Planche Signal und der Waldhügel Les Bourlayes, an dem mit der höchste Punkt von Moudon erreicht wird, gehören zum Stadtgebiet. Der südwestliche Teil wird vom bis zu 200 m in die Molassehügel eingeschnittenen und von steilen Waldhängen flankierten Tal der Mérine eingenommen. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden entlang der Broye bis zur Mündung der Bressonne. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 15 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze, 48 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 2 % war unproduktives Land.
Zu Moudon gehören ausgedehnte Gewerbe- und Industriezonen im Broyetal, die Siedlungen Bressonnaz bei der Mündung der Bressonne in die Broye und Grange-Verney auf einer Terrasse am westlichen Talhang der Broye, der Weiler Le Plan am Austritt des Baches Voraire aus seinem Erosionstal in das Broyetal sowie zahlreiche Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Moudon sind Bussy-sur-Moudon, Lucens, Curtilles, Chesalles-sur-Moudon, Chavannes-sur-Moudon, Vulliens, Syens, Rossenges, Hermenches, Sottens, Martherenges, Chapelle-sur-Moudon, Saint-Cierges und Neyruz-sur-Moudon.
Mit 4333 Einwohnern (Ende 2006) gehört Moudon zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 79.5 % französischsprachig, 4.5 % portugiesischsprachig und 3.9 % sprechen Albanisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Moudon blieb lange Zeit auf relativ konstantem Niveau. Erst nach 1950 wurde eine deutliche Bevölkerungszunahme registriert, wobei während der 1960er Jahren die höchsten Zuwachsraten verzeichnet wurden. Danach trat eine vorübergehende Stagnation ein, bevor die Bevölkerung im Lauf der 1980er Jahre erneut klar zunahm. Seither blieb die Einwohnerzahl stabil.
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