Wirtschaft
Romont war stets ein agrarisch geprägtes Städtchen. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse des Umlandes wurden hier verarbeitet und in den Handel gebracht. Im weiteren wurden hier landwirtschaftliche Geräte hergestellt. So ist beispielsweise die Fabrikation von Sensen und Sicheln seit dem 15. Jahrhundert belegt; im 16. Jahrhundert kam eine Glockengiesserei dazu. Auch die Weberei spielte eine wichtige Rolle in Romont.
Heute bietet Romont rund 2700 Arbeitsplätze an. Mit 4 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 39 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 57 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Die Landwirtschaft im Gebiet von Romont konzentriert sich auf Milchwirtschaft und Viehzucht, demgegenüber wird nur ein relativ geringer Anteil der Fläche ackerbaulich genutzt. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Bahnhofnähe südwestlich der Altstadt ein Industriequartier. Heute sind dort Unternehmen der Glasindustrie, des Maschinenbaus, der Möbelindustrie, des Baus von Klimaanlagen sowie die Holcim (Vaud-Fribourg) SA und die Tetra Pak (Suisse) SA ansässig. Nordöstlich von Romont befindet sich ein Tanklager. Die Gemeinde ist Standort eines Waffenplatzes.
In der Altstadt befinden sich die Gemeinde- und Bezirksverwaltung. Hier gibt es kleinere Läden, Boutiquen, Restaurants und Cafés, die vor allem auf den Tagestourismus ausgerichtet sind. Eine bedeutende Touristenattraktion stellt das 1981 eröffnete Musée Suisse du Vitrail dar (Schweizerisches Museum für Glasmalerei).
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