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Frankreich

Hauptstadt
Paris
 
Fläche
543.965 km²
 
Bevölkerung
60.723.000
 
pro km²
112 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
00:36
 
 
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Sehenswürdigkeiten

Die Kathedrale Saint-Pierre de Saint-Claude am Rand der Altstadt am Fuß des Mont Bayard wurde in mehreren Etappen vom 14. bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut. Sie ist befestigt, besitzt mehr als drei Meter dicke Außenmauern sowie einen Frontturm (der zweite wurde nicht vollendet) und zeigt Stilformen der Gotik, des Klassizismus und des Barock. Die Kathedrale birgt eine reiche Innenausstattung: ein Retabel aus dem 16. Jahrhundert im Stil der italienischen Renaissance, reich geschnitztes Chorgestühl (1447 bis 1450), eine Orgel im Louis-XVI-Stil, Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert und die Kapelle Saint-Claude mit den Reliquien des Heiligen Claude.

An der Stelle des ehemaligen Karmeliterklosters, das beim Großbrand 1799 zerstört worden war, steht seit 1869 eine Sühnekapelle. Von 1923 stammt die Kirche Sacré CÅ“ur.

Die langgestreckte Altstadt, die sich von der Mündung des Tacon in die Bienne über fast einen Kilometer nordwärts über den schmalen Geländevorsprung und auf das Plateau am Fuß des Mont Bayard hinzieht, zeigt ein spätmittelalterliches Gepräge mit eng aneinandergebauten Bürgerhäusern, die zumeist aus der Zeit um 1800 stammen. Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind nur wenige Überreste erhalten. Das Maison du Peuple wurde 1910 eingeweiht. Über die Bienne führt eine 1861 errichtete Bogenbrücke.

Von den Museen sind das Musée de la Pipe et des Diamants (Ausstellung über das Handwerk der Pfeifenherstellung und die Edelsteinschleiferei) und ein weiteres Museum über Hornpfeifen zu erwähnen.

Auch die umliegenden, mittlerweile nach Saint-Claude eingemeindeten Ortschaften weisen Sehenswürdigkeiten auf. Dazu zählen die im 17. Jahrhundert erbaute Kirche von Cinquétral, die Kirche von Valfin (19. Jahrhundert), die Kapelle von Vaucluse (1685) mit einer klassizistischen Fassade, die Kapelle von Chaumont mit einem Holzturm sowie das Château de Chevry (16. Jahrhundert) mit seiner Schlosskapelle.
Mit 12.303 Einwohnern (1999) gehört Saint-Claude zu den größten Gemeinden des Département Jura. Starke Wachstumsraten wies Saint-Claude zur Zeit seiner Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf. Bereits im Jahr 1895 wurde die Grenze von 10.000 Einwohnern überschritten. Die florierende Industrie führte zu einem weiteren Wachstum, so dass in den späten 1920er Jahren kurz vor der Weltwirtschaftskrise mit ungefähr 14.000 Einwohnern der bisherige Höchststand erreicht wurde. Danach wurde ein Bevölkerungsrückgang von fast 25 % registriert. Ein erneuter Wachstumsschub folgte in der Zeit von etwa 1955 bis 1975 im Zusammenhang mit der wieder aufstrebenden Industrie. Seit Mitte der 1970er-Jahre wurde insgesamt eine leicht rückläufige Tendenz verzeichnet.

Das Siedlungsgebiet von Saint-Claude umfasst den Talkessel im Bereich der Mündung des Tacon in die Bienne, zieht sich insbesondere am westlichen Talhang der Bienne hoch und reicht auch in das Tal des Tacon hinein.

Basierend auf dem Artikel Saint-Claude (Jura) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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