Bissingheim
Bissingheim
Bissingheim ist ein seit 1929 zu Duisburg gehörender Stadtteil im Stadtbezirk Duisburg-Süd, gelegen am östlichen Rande des Bezirkes, der bis zu seiner Eingemeindung zum Amt Angermund gehörte.
Seinen Namen verdankt der Stadtteil dem Generalgouverneur von Belgien, Moritz Ferdinand Freiherr von Bissing, der 1916 eine unbesiedelte Fläche, die auf dem Gelände des Grafen von Spee lag, stiftete. Unter maßgeblicher Beteiligung von Hermann Grothe wurden 1918 die ersten Wohnungen fertiggestellt, die überwiegend für Kriegsbeschädigte, Kriegshinterbliebene und Kinderreiche vorgesehen waren, so entstand die Siedlung Rheinisch-Bissingheim, die 1920 besiedelt wurde. Der Name Rheinisch-Bissingheim wurde damals gewählt, damit es zu keiner Verwechslung mit der Siedlung Westfälisch-Bissingheim bei Hagen kommen sollte, mit deren Bau etwa zur gleichen Zeit, 1919, begonnen wurde.
Der Charakter Bissingheims als ruhiger, von ausgedehnten Wäldern gesäumter Stadtteil, hat sich bis heute erhalten. Heute leben in dem nur 0,97 km² großen Stadtteil 3.262 Einwohner. (Stand: 31. Dezember 2007)
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Geographie
Geographie
Bissingheim ist ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Duisburg-Süd. Im Norden grenzt er an den Duisburger Stadtwald, im Osten an den Mülheimer Stadtteil Broich, sowie im Westen an Duisburg- Wedau, wobei Bissingheim und Wedau hier von den Gleisen des ehemaligen Güterbahnhofes Wedau getrennt werden.
Bissingheim liegt am Fuß des Ellenberges, dessen Niederungen Jahrhunderte lang mit Fließen durchzogen war. Des weiteren war das Gebiet vor allem mit Buchen und Eichen bewaldet, dazwischen wuchsen einige kleinere Kiefern- und Birkenbestände. Bis zum Herbst des Jahres 1814 lebte in diesem Waldgebiet, was sich über einen größeren Teil des südwestlichen Ruhrgebiets erstreckte (von Essen über Mülheim und Duisburg bis Ratingen), einer großer Bestand an Wildpferden.
Die Siedlung entstand auf altem Huckinger Gemeindegebiet, auf dem so genannten Flur „Seitenhorst“, nach dem die Siedlung benannt wurde. Nachdem die spätere Siedlungsgesellschaft ein Kapital in der Höhe von 1.000.000 Mark von einer gemeinnützige Stiftung, die dem Freiherrn von Bissing übereignet wurde, erhielt. W
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Obwohl Duisburg bei vielen Menschen andere Assoziationen als Natur und Grün erzeugt, ist gerade der Duisburger Süden weit entfernt von Beton- und Industrieeinerlei. Bissingheim wird umgeben von einem Teil des Broich-Speldorfer Waldes sowie des Duisburger-Stadtwaldes, die für Spaziergänger durch zahlreiche Wanderwege erschlossen sind. Zusammen bedecken die beiden eine Fläche von etwa 30 km², die größtenteils von Buchen und Eichen bewachsen ist, an den Bächen sind jedoch überwiegend Erlen und Birken zu finden. In den letzten Jahren wurden aber auch vermehrt andere, nicht einheimische Baumarten wie die Eibe angepflanzt.
Im Westen von Bissigheim liegt zudem der Blaue See, welcher als Angel- und Badesee genutzt wird, aber auch Spaziergänger können die Wege, die Rund um den See verlaufen, nutzen. Bei dem See handelt es sich um einen Baggersee, der Anfang des 20. Jahrhunderts ausgehoben wurden, um Sand- und Kies zu gewinnen, welche damals für den Häuserbau gebraucht wurden. In unmittelbarer Nähe sind die Naherholungsgebiete Sechs-Seen-Platte und Entenfang.
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Wirtschaft
Wirtschaft
Zu Beginn seiner Geschichte war Bissingheims Wirtschaft gekennzeichnet durch die Eisenbahn. Auf Bissingheimer Gebiet lag einer der größten Rangierbahnhöfe Deutschlands, an den ein Bahnbetriebswerk und ein Ausbesserungswerk für Güterwagen angeschlossen waren. Ein Großteil der Bevölkerung war hier beschäftigt, so dass Bissingheim heute noch als Eisenbahnersiedlung angesehen wird, obwohl der Bahnhof mittlerweile stillgelegt wurde.
Heute gibt es kaum noch Betriebe im Ort, hauptsächlich kleine Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Dazu fallen unter anderem Friseure und ein Schneider (als Beispiele für das Handwerk), eine Apotheke, Gaststätten, Einzelhandelsgeschäfte, eine Post und eine Filiale der Sparkasse. Ein Hauptteil der heutigen Einwohner pendelt in die Zentren der Städte Duisburg oder Düsseldorf, sowie der anderen Ruhrgebietsmetropolen.
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