Elsterwerda
Elsterwerda
Elsterwerda ist eine Kleinstadt im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster mit 9.249 Einwohnern
(2006). Sie umfasst eine Fläche von 41 km² und befindet sich im Süden des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und an der westlichen Grenze des Schradens, einem Niederungsgebiet der Schwarzen Elster.
Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Hayn und wurde nach der Durchführung der Teilung Sachsens nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses Teil des preußischen Landkreises Liebenwerda. Nach der Kreisgebietsreform in Brandenburg kam Elsterwerda 1993 zum neugebildeten Landkreis Elbe-Elster.
Die Stadt erfüllt seit 1995 gemeinsam mit Bad Liebenwerda die Funktion eines Mittelzentrums in Funktionsergänzung und wurde 2005 durch den Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband mit dem Unternehmerpreis
Kommune des Jahres ausgezeichnet. Ihr größter Industriezweig ist die Metallindustrie mit gegenwärtig 15 Unternehmen und zirka 700 Beschäftigten. Außerdem genießt die Stadt auf Grund ihrer vorhandenen Bildungseinrichtungen einen guten Ruf als Schuls
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Geographische Lage
Geographische Lage
Elsterwerda ist eine amtsfreie Gemeinde mit Stadtrecht seit 1364. Sie liegt im Süden Brandenburgs rund 50 Kilometer nördlich von Dresden. Zum 41 km² großen Stadtgebiet gehört der Ortsteil Kraupa, eine ehemals selbständige Gemeinde. Ferner umfasst das Stadtgebiet die Gemeindeteile Biehla und Krauschütz, die 1940 eingemeindet wurden, sowie Kotschka (seit 1974), Mitte und West.
In der Stadt befindet sich ein Eisenbahnknotenpunkt mit Direktanbindungen nach Leipzig, Berlin, Dresden, Chemnitz und Cottbus. Außerdem gibt es im Stadtgebiet gegenwärtig 32 Brücken.
Elsterwerda liegt an der westlichen Grenze des Schradens, eines 15.000 Hektar großen Niederungsgebiets im Breslau-Magdeburger Urstromtal. Außerdem gehört die Stadt zum 484 km² umfassenden Gebiet des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft. Das Stadtgebiet wird von der Schwarzen Elster durchflossen. Der im 18. Jahrhundert erbaute Elsterwerda-Grödel-Floßkanal stellt eine Verbindung zur Elbe her und mündet hier in die Pulsnitz, kurz bevor diese auf 88,6 m ü. NN am Flusskilometer 71,09 in d
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Klima
Klima
Der Schraden, zu dem Elsterwerda gehört, liegt im sogenannten
Schwarze-Elster-Bezirk des Binnenlandklimas, jedoch ist ein Übergang zum Kontinentalklima spürbar. Die spezifische Ausprägung der regionalen Klimaelemente ist gering entwickelt und wird im Wesentlichen durch die Besonderheiten des nach Ost-West orientierten Reliefs des Breslau-Magdeburger Urstromtals, sowie die dieses im Norden und Süden begrenzenden Höhenzüge der Endmoränen bestimmt. Dabei übt die Hohenleipisch-Plessaer Endmoräne eine gewisse Regenschattenwirkung auf die Niederungsbereiche aus.
Der Schraden zählt mit einem Gebietsabfluss von unter 150 mm im Jahr zu den abflussärmsten Gebieten innerhalb Deutschlands. In den saisonal dürregefährdeten Bereichen treten Trockenperioden vor allem im Frühjahr, Herbst und Winter auf. Der Monat mit den wenigsten Niederschlägen ist der Februar, der niederschlagsreichste der Juli. Die mittlere jährliche Lufttemperatur beträgt an der 20 Kilometer nördlich gelegenen Wetterstation Doberlug-Kirchhain 8,5 °C. Dabei beträgt die Jahresschwankung zwischen dem kältesten
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Politik
Politik
In Rot auf grünem Hügel eine linkshin schreitende natürliche Elster, überhöht von drei silbernen Lilien.
Das Wappen stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Es handelt sich um ein so genanntes
redendes Wappen, weil die Elster vom Namen abgeleitet in das Wappen eingefügt wurde. Die Lilien stammen aus dem Wappen der Familie von Köckeritz, die als Lehnsleute des Naumburger Bischofs die Grundherren von Elsterwerda von 1367 bis 1512 waren.
Die Elster und die drei Lilien findet man erstmals im Stadtbuch von 1711 belegt. Das damals verwendete Wappen wurde folgendermaßen beschrieben:
Die Elster auf einem Ast stehend, zwischen zwei gekreuzten, beblätterten, in je drei Blüten endigenden Zweigen. Dieses Wappen wurde noch bis ins späte 19. Jahrhundert vom Magistrat zu Elsterwerda verwendet.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde ein Wappen mit folgender Beschreibung verwendet:
In Rot auf grünem Hügel eine linksgestellte Elster, die rechte Kralle ausgestreckt. Der Schild ist oben links und rechts belegt mit 1 und 1/2 Lilien.Um 1900 e
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