Neustadt in Sachsen
Neustadt in Sachsen
Neustadt in Sachsen ist eine Stadt im Landkreis Sächsische Schweiz in Sachsen.
Geografie
Geografie
Neustadt liegt eingebettet im Neustädter Tal zwischen den Bergrücken des Hohwaldes und des Ungerberges nahe der Grenze zu Tschechien.
überquerten. Von hier bietet sich ein schöner Blick über das Städtchen und seine Umgebung, die gut mit Wanderwegen erschlossen ist.
Südwestlich befindet sich der Ortsteil
Polenz. Das gleichnamige Flüsschen bahnt sich seinen Weg erst durch Granit und dann durch Sandstein bis zum Zusammenfluss mit dem Sebnitzbach um dann nach einigen Kilometern als Lachsbach in der Nähe von Bad Schandau in die Elbe zu münden. Das
Polenztal ist berühmt für das größte natürlichen Vorkommen wildwachsender Märzenbecher innerhalb Deutschlands.
Weiter südlich steigt der Bergrücken des
Ungers (538m) mit dem Fernsehturm und dem Aussichtsturm an. Ein Vorberg des Unger ist die
Götzinger Höhe - ein Aussichtspunkt mit Turm und Gaststätte in 425m Höhe südlich von Neustadt. Diese ist ein beliebtes Ausflugsziel der Neustädter. Man erreicht sie vom Plattenbaugebiet „Bruno-Dietze-Ring“ aus über den „Promenadenwegâ
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Geschichte
Geschichte
Im Jahr 1333 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Neustadts als Goldbergbaustadt. Die Gründer waren Freiberger Bergleute und nannten die Stadt Nuwenstad bzw. Niwenstad. Anfangs gehörte die Stadt zum Königreich Böhmen unter der Herrschaft der Berka von der Dubá. Obwohl es bis in jüngste Zeit immer wieder Versuche zum Goldbergbau in der Gegend gab und auch die Begleitminerale die Existenz von Goldadern bei Neustadt und im Hohwald vermuten ließen, wurde nie etwas gefunden.
Dass die Stadt trotzdem nicht an Bedeutung verlor, liegt daran, dass sich hier auch eine damals wichtige Kreuzung zweier Handelsstraßen, der Salzstraße von Halle (Saale) nach Prag und der Pilgerstraße von Bautzen nach dem böhmischen Wallfahrtsort
Mariaschein befand. An der damaligen Pilgerstraße stand wahrscheinlich schon vor der Stadtgründung die erste Kirche, die Hospitalkirche, an der jetzigen Hospitalstraße. Bald nach der Stadtgründung wurde die Jakobikirche gebaut, die wie die Jakobikirche in Freiberg nach dem Jünger Jakobus benannt wurde. Möglich ist auch, dass der mittelalterliche Jakobsweg hier v
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Eine Sehenswürdigkeit besonderer Art ist die vor dem Museum befindliche, aus Bronze gegossene Ziege. Sie wurde 1969 für die Kindertagesstätte in der Götzingerstraße geschaffen und dort im Garten aufgestellt, wo sie von den Kindern als beliebtes Klettergerät benutzt wurde. Später wurde sie wegen der Verletzungsgefahr jedoch entfernt und stand dann einige Jahre auf der
Götzinger Höhe, bevor sie in den 90er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts in der Malzgasse ihren jetzigen Platz fand.
Sehenswert ist auch eine Sandsteinfigur, die an der Ecke Böhmische Straße/ Markt in 4,50m Höhe ein Blumenmädchen darstellt und 1956 von dem Dresdner Bildhauer Albert Braun geschaffen wurde. Die nur spärlich bekleidete Figur sorgte bei ihrer Aufstellung seinerzeit für einigen Aufruhr.
An der Fassade des Gebäudes Dresdner Straße 3 - dem Schokoladenladen - erinnert ein Relief an die „Pfeng-Pauline“, eine Handelsfrau, die um 1900 herum eine stadtbekannte Persönlichkeit war. In ihrem Korb hatte sie stets Süßigkeiten, die sie für Pfennigbeträge (daher der Name) auf den Vo
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Neben dem Hauptort Neustadt in Sachsen gibt es die Ortsteile Berthelsdorf, Krumhermsdorf, Langburkersdorf, Niederottendorf, Oberottendorf, Polenz, Rückersdorf und Rugiswalde.
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