Saint-Louis (Senegal)
Saint-Louis (Senegal)
Saint-Louis (Wolof:
Ndar) ist eine Stadt an der nordwestlichen Küste Senegals an der Mündung des Flusses Senegal. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen senegalischen Region und hat ungefähr 170.000 Einwohner.
Saint-Louis war bis 1902, als sie von Dakar abgelöst wurde, Hauptstadt von Französisch-Westafrika. Die Stadt grenzt an Mauretanien und gilt als kulturelles Zentrum des Senegals, die Bevölkerung lebt hauptsächlich von Fischerei und Landwirtschaft.
Gründung und Lage der Stadt
Gründung und Lage der Stadt
Gegründet wurde die Stadt bereits 1659 als erste französische Siedlung in Afrika. Auf Grund ihrer Lage - das Herzstück der Stadt ist eine vom Festland völlig abgetrennte längliche Insel - gilt Saint Louis als das
Venedig Afrikas. Mit dem Festland ist die Insel über die 507 Meter lange "Pont Faidherbe" verbunden. Seit 2000 zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die
Place de Faidherbe, um den sich die "Rognard-Kaserne" und die arkandengesäumte "Gouvernance" gruppieren, teilt die Stadt in einen Nord- und einen Südteil. Im Süden siedelten sich die Europäer zuerst an, dort befindet sich auch die 1828 als erste Kirche Westafrikas eingeweihte Kathedrale. Über eine weitere Brücke gelangt man zu einem dicht besiedelten Stadtteil, der auf der 25 km langen und nur 100 Meter breiten Landzunge
Langue de Barbarie liegt. Im alten Stadtkern auf der Insel kann man keine Armut erkennen.
Der tägliche Überlebenskampf spielt sich im Stadtviertel Guet N'Dar
ab, geprägt von Wellblechhütten. Dort ist ein maurischer Friedhof sowie der Fischmarkt zu finden. Unwe ...mehr
Langue de Barbarie
Langue de Barbarie
Die "Landzunge" zwischen dem Senegal im Osten und dem Atlantischen Ozean im Westen ist vorallem die Heimat der Fischer.
Im Norden erstreckt sich bis zur, von Zedernbäumen markierten, mauretanischen Grenze das Quartier
N´Dar Tout.
An eben dieser Grenze, zwischen Fluss und Strand, befindet sich der kleine 125 Jahre alte muslemische Fischerfriedhof, welcher als Hügel mit diversen Grabmälern.
Im Süden liegt das aktivere
Guet N´Dar, das "Village de Pêcheurs". An der Meerseite, nahe dem Strand, befindet sich vorallem die Fischverarbeitung.
Die unterschiedlichsten Meerestiere und Fische werden hier getrocknet (1 Woche), gesalzen und in einer mehr oder weniger bestimmten Masse gekocht (2 Stunden). Nach Ende dieser Prozedur sind die getrockneten Fische rund ein Jahr haltbar und werden in die weniger Fischreichen L&aum
...mehr
Basierend auf dem Artikel Saint-Louis (Senegal) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen